Nach dem Ende des „Lerbitz Ruins Match“ vor über einem Jahr lag nicht nur das Haus, sondern auch das Leben von Markus Lerbitz endgültig in Trümmern. Eheluder Lerbitz entschied sich, nicht länger beim „Der Freund meiner Frau“-Spiel mitzuspielen, und ließ sich scheiden. Unglücklicherweise entschied sich Markus, sich nicht kampflos geschlagen zu geben, und engagierte einen Anwalt, um einen monumentalen Scheidungskrieg für sich zu entscheiden. Diesen Anwalt stellte er auf Anraten eines gewissen „Maximilian L.“ ein, und im Namen von Markus wurde sich mit Ex-Eheluder Lerbitz darauf geeinigt, jede ihrer Forderungen bedinungslos zu erfüllen, insofern ein fester Betrag jeden Monat an wohltätige Zwecke in Aserbaidschan überwiesen wird. Somit verlor Markus absolut alles von Wert an Scheidungsluder Lerbitz, was also hieß, dass ihm lediglich das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder Dirk und Jessica blieb.
Nebst der finanziellen Notlage stürzte Markus die Post-Scheidungs-typische Identitätskrise, während welcher er spontan eine Stand-Up-Comedy Karriere unter dem Namen „Leer-Witz“ startete und mit selbstironischen Sprüchen so unglaublich lustig war, dass er dieses Unterfangen nach „reichlicher Überlegung“ drei Wochen später bleiben ließ. Nach und nach trieben ihn sowohl die Frustration darüber, dass er sogar in öffentlicher Selbstgeißelung versagt hatte, wie auch die horrenden Summen, die er jeden Monat an seine Verflossene zahlen musste, an den Rand der Verzweiflung. Er versuchte alles, um irgendwo unterzukommen oder sich wenigstens ein bisschen Geld zu erbetteln – und wie durch ein Wunder fand Lerbitz jemanden*, der ihm einen Kredit gewährte, um eine neue Gruppe von Talenten anzuwerben, diese mit Verträgen auszustatten und unter seine Fittiche zu nehmen. Das Problem: Die Zinsrate war astronomisch hoch, sodass schnelle Erfolge absolut unumgänglich für Lerbitz waren.
Mit einer Menge Bettelei und unterwürfigem Verhalten schaffte Lerbitz es schließlich, seine drei aufgegabelten „Wunderkinder“ in Dortmund unterzubringen. Leider reichte es für die GFCW nicht – drei Wrestler unter seiner Führung, mit Main Roster Verträgen, und der Kredit wäre schon bald abbezahlt. Es wurde am Ende aber „nur“ die GTCW, und hier könnte es Monat für Monat kritisch werden: Sollten seine Klienten oft genug gewinnen und Siegprämien einfahren, war das alles machbar. Sollte es weniger erfolgreich laufen… könnte Lerbitz auf einem großen Schuldenberg sitzen bleiben.
Er ist also hier, um Erfolge zu feiern – sonst würde er weder seine Kinder ernähren noch seine Ex-Frau finanzieren können, und ob er die Kraft hat, sich noch ein weiteres Mal aus einem solchen Loch herauszukämpfen, ist fraglich. Er braucht Geld, und sein Anteil an den Siegprämien, die seine Wrestler erhalten, ist essenziell für ihn. Und darüber hinaus wäre er sich sicher auch nicht zu schade, auf andere Wege an Geld zu kommen…