Eine solch natürliche Frohnatur wie Miquel Palomo zu sein ist beachtlich – und wenn man seine Vorgeschichte bedenkt, erscheint das eigentlich unmöglich.
Dank Eltern, die das wenige Geld, das sie besaßen, in erster Linie versoffen statt sich großartig um Miquel oder seine fünf jüngeren Geschwister zu kümmern, übernahm er früh eine Menge Verantwortung und versorgte seine Brüder und Schwestern, wenn es die Eltern nicht taten. Früher als gesetzlich erlaubt schickten seine Erzeuger ihn schwarzarbeiten, um Kosten zu decken, was er widerwillig, aber seiner Familie zuliebe tat.
Während seiner Zeit dort wurde er wider Willen als „Security“ ausgebildet, worüber er heute ungern spricht, und schlug Leute zusammen oder trieb Schulden ein, bevor er mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause zurückkehrte und seine Geschwister fragte, was am Tag alles so passiert sei. Als alle Kinder alt genug waren, um das alles und die eigenen Eltern hinter sich zu lassen, verließ Miquel Spanien, um sich in England als Pro-Wrestler zu versuchen, hatte er doch keine vernünftige Ausbildung, da er die Schule vernachlässigen musste und nichts gelernt hatte außer Leute zu verprügeln.
Ein physisch beeindruckender Kämpfer, jetzt jedoch ohne klares Ziel vor Augen, wo er nichts mehr zu beschützen hatte. Kraft und Intensität waren zuhauf vorhanden, aber ein Schläger von der Straße macht eben noch keinen guten Pro-Wrestler, vor allem dann nicht, wenn man sich nicht sicher sein kann, wo die Reise hingehen soll.
Schließlich tourte seine neue Heimat-Promotion in England – seit dem Wegfall eines gewissen Liam Spencer auf der Suche nach einem neuen Top-Star – durch Frankreich, Belgien, die Niederlande und Deutschland, um dort nach Talenten Ausschau zu halten. Dummerweise für besagte Promotion wurde bei dieser Scouting-Reise einer ihrer eigenen gescoutet – Markus Lerbitz begegnete Palomo, und sein White Knight-Instinkt kickte beim armseligen Anblick von Lerbitz sofort in den höchsten Gang.
Markus stellte ihm eine neue Aufgabe und ein Ziel in Ausblick: Jemandem in Not zu helfen, und es im Rahmen dessen in die GFCW zu schaffen. Also nahm Palomo an, stets bemüht überall das Positive zu sehen und sich von keiner noch so schlechten Lage unterkriegen zu lassen, denn es könnte immer noch schlimmer sein.
Mit MaVo hat er außerdem so etwas wie einen Ersatz für seine jüngeren Brüder gefunden, und auch wenn er ihn leicht befremdlich zu finden scheint kann er die Aussage „Ich habe es zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten“ nachvollziehen. Miquel ist unglaublich protektiv, was ihn angeht, wo MaVo doch selbst nicht auf den eigenen Körper achtet – einer muss es ja tun. Schließlich ist Miquel in erster Linie dazu da, anderen zu helfen, zumindest in seinem Kopf. Er ist der größte und stärkste selbstlose Schutzengel, den man sich wünschen kann – allerdings auch überaus allergisch dagegen zu Sachen gezwungen zu werden, die er nicht tun will. Nicht vergessen: Er weiß, wie man schmutzig spielt…
Name: Miquel Palomo
Geburtsjahr: 1998
Größe: 1,96 cm
Gewicht: 127 kg
Herkunft: Valladolid, Spanien
Signature Move: Discus Lariat