Der fleischige Iray Burch sieht in den Augen seiner Kritiker wie ein Hinterwäldler aus und lebt dieses Klischee schamlos aus: Er ist ein wortkarger, vollbärtiger Wrestler, der direkt den 70er und 80er-Jahren des Businesses entsprungen scheint. Wenn er im karierten Hemd oder bedruckten Shirts in den Ring steigt und seine Kontrahenten mit heftigen Schlägen eher verprügelt als mit ihnen zu kämpfen, hat das wenig mit Mainstream-Hochglanz zu tun.
Vielleicht gerade deshalb können sich manche Zuschauer dem wilden Charme des Oldschool-Revivals nicht entziehen. Nachdem Burch mit seinem markanten Finisher — bei dem er seinen Oberkörper freilegt und einen darauf tätowierten, mysteriösen Turm enthüllt, ehe er einen Big Splash vom Toprope springt — durch die Indy-Szene im Südosten der USA gepflügt ist, führt ihn sein nächster Weg ins Performance Center. In Mickey Wood hat Burch schnell einen Gleichgesinnten gefunden und bildet mit diesem nun das vielleicht kolossalste Team im Development-Bereich.